Sprecherausbildung Mediensprechen

Good Vibrations - Von Marmelade im Kopf, Zungenbetrachtungen und Highwerden durch Atmen

Zweiter Workshop für 16/2

von Katrin Boers

Am Wochenende hieß es: "Auf in den nächsten Workshop!". Nach dem ersten Wochenende im Oktober und jede Menge Warm-Ups zuhause waren alle gut vorbereitet, um diesmal die Rezonanzräume zu entdecken. Wir haben vibriert, geschüttelt (Arme, Beine, Wirbelsäulen und auch Bäuche), Energie gesteigert und geschwungen und geklungen. "Wenn der Atem ans Zwerchfell angebunden ist, kommt die Stimme frei geflossen", sagt Trainerin Sandra und wir seufzen. Loslassen, loslassen, loslassen. Auf unserer "ruhigen Insel" fällt uns das relativ einfach, obwohl jede/r gerade Zuhause und im Job viel um die Ohren hat. Die Räume in der Tannenstraße haben auf uns eine beruhigende, fast magische Wirkung.

 

So werden wir warm, lassen den Atem frei, reichern uns mit Engerie an und scheuchen die anderen mit unserer Engerie auch schon mal durch den ganzen Raum. Wir bringen unsere Körper durch Summen zum Schwingen und Vibrieren. Und das so stark, dass die anderen es spüren können. Dabei helfen Sätze wir "Meine Mutter macht Marmelade, hmmmmm!" Unsere Köpfe und Körper verwandeln sich in Bienenkörbe. Wenn alles erstmal schön schwingt, vibriert und frei ist, bekommen unsere Stimmen eine unglaubliche Kraft und Wucht. "Wir machen Bums", beschreibt es Teilnehmer Sebastian.



Wir anstrengend das "geschmeidig werden" sein kann, merken wir, als wir uns unsere Zungen genauer anschauen. Jede/r kriegt einen Spiegel in die Hand und dann werden Zungen beobachtet. "Was macht die eigentlich so?" Liegt sie entspannt und schläft, wie bei Gunda, oder zuckt sie, wie bei Esther? Wir testen Dinge mit ihr, die sie nicht gewohnt ist. Das Herausdehnen, im Sprecherjargon "Pleuen" genannt, ist eine Herausforderung. Wir steigern innerhalb von zwei Tagen Workshop unsere gesamte Engerie. Dafür atmen wir und merken, wir werden schon high, wenn wir einfach nur intensiv genug durch ein Nasenloch Luft einschnüffeln. "Das fühlt sich wie ein Mentholbonbon im Kopf an", kommentiert Teilnehmerin Miriam.

 

So vibrierend, befreit und aufgeladen kann es Zuhause weitergehen.


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