Die richtige Aussprache
An diesem Valentins-Wochenende hatten die Teilnehmer unserer Sprecherausbildung Mediensprechen nur das Eine im Sinn: die richtige Aussprache! Aber was heißt das eigentlich? Klar, wenn jemand im breitesten Bayerisch oder im tiefsten Plattdeutsch spricht, dann ist unverkennbar: da spricht jemand Dialekt. Und das ist manchmal auch durchaus willkommen. Unter professionellen Bedingungen im Tonstudio aber meistens nicht. Dabei sind es nicht nur die beosnders ausgeprägten Dialekte, die ein Sprecher vermeiden sollte. Oft sind es auch kleine regionale Sprachfärbungen, die sich fast unbemerkt in den persönlichen Sprachschatz eingeschlichen haben. Dies zu erkennen und daran zu arbeiten, darum ging es an diesem Wochenende unter anderem. Aber die richtige Aussprache bedingt weit mehr als die Berücksichtigung von Dialekten...
Auch die richtige Aufteilung eines Textes, selbst eines einzelnen Satzes ist sehr wichtig. Die Interpunktion kann bei der korrekten Aussprache eines Satzes helfen. Sie kann aber auch verwirren. Für einen Sprecher ist es wichtig, dass er einzelne Sinnschritte erfasst und sich den Text daraufhin einteilt. Werden die einzelnen Sinneinheiten nicht richtig wiedergegeben, kann tatsächlich die Aussage eines Textes eine andere werden. Im Idealfall hat ein Sprecher ausreichend Zeit, um einen Text zu analysieren und vollständig zu erfassen. Sofern das möglich ist, wird man also immer ausreichend Vorbereitungszeit einplanen. Wie das in der Praxis abläuft, welche Stolperfallen es dabei gibt, welche Möglichkeiten des Aussprachetrainings es gibt und wie eine direkte Anprache des Zuhörers wirkt, das alles konnten unsere Teilnehmer an diesem intensiven Workshop-Wochenende erfahren.
Bis zur perfekten Aussprache mag es noch ein weiter Weg sein – aber die Reise auf dem Weg zum Mediensprecher geht ja auch noch weiter…