Keine Angst vor dem Lungenfeger!
Unsere aktuelle Sprecherausbildung Mediensprechen hat nun erfolgreich das zweite Workshop-Wochenende erlebt. Erneut stand der Körper, als das entscheidende Medium für eine freie, alle vorhandenen Ressourcen nutzende Stimme im Vordergrund.

Unsere Teilnehmer, die ja in der Zwischenzeit schon fleißig an ihren eigenen Warm-ups geübt haben, entdeckten wieder viele neue Facetten, die bei der Arbeit mit der Stimme wichtig sind. „Aufmerksamkeit“ war dabei wieder ein wichtiges Thema. Was genau fühle ich gerade? Sind da vielleicht irgendwo Verspannungen, die sich negativ auf meine Stimme auswirken könnten? Mit vielen Übungen zur Aktivierung des gesamten Körpers – wirklich des gesamten Körpers – beschäftigten wir uns mit den physiologischen Grundlagen der Arbeit mit der Stimme. In einfach zu erlernenden Übungen konnte jeder Teilnehmer seine ganz eigenen Erfahrungen machen, wie Atem, Stimme und ein aktivierter Körper im Zusammenhang stehen. Zum Ende dieses Wochenendes verfügte jeder unserer angehenden Sprecher über ein Repertoire an Übungen, um die Stimme frei zu entfalten und optimal als Instrument einsetzen zu können.
Gut – in der Theorie klingt das einfach. In der Praxis bedeutet dies durchaus konzentrierte Arbeit an diesem Wochenende und es setzt auch voraus, dass man kontinuierlich an diesen elementaren Grundlagen arbeitet, um nachhaltig und langfristig optimale Voraussetzungen für die Tätigkeit als Sprecher zu schaffen.
Wichtig ist dabei natürlich, dass der Spaß bei aller Konzentration nicht verloren gehen darf. Und den hatten wir an diesem Wochenende ganz ohne Zweifel. Sei es durch einige ganz neue Facetten der eigenen Stimme, die mache Teilnehmer und Teilnehmerinnen an sich entdecken konnten. Oder auch durch lustige Namen, die manch eine Übung bezeichnen. Der „Lungenfeger“ ist jedenfalls nichts, vor dem man sich fürchten müsste. Aber auf jeden Fall eine sehr interessante Erfahrung! Unsere Reise auf dem Weg zum professionellen Mediensprecher hat gerade erst begonnen…